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Hochschulmarketing

Der Hochschulsektor hat sich in den letzten 15 Jahren deutlich verändert und damit hat sich auch das Thema Hochschulmarketing entwickelt. Bedingt durch den Bologna Prozess und der Zulassung von Privaten Hochschulen zum strukturierten Bildungsmarkt ist eine veränderte Marktsituation entstanden. Mehr Wettbewerb um Studierende, Forschungsgelder und Forscher führt zu zahlreichen Marketingaktivitäten seitens der Hochschulen.

Da Universitäten und Fachhochschulen (heute Hochschulen) in aller Regel keine strukturierten Organisationen darstellen und Individualität und dezentrale Aktivitäten auf der Ebene der Fachbereiche, Institute und Lehrenden an der Tagesordnung sind, ist das Hochschulmarketing, sowie die Fachbereiche und Studiengänge durch eine große Vielfalt zahlreicher Akteure gekennzeichnet, die es zu integrieren gilt.

Marketing für die gesamte Hochschule

Moderne Hochschulen stehen immer vor der Herausforderung, die verschiedenen Anspruchsgruppen im direkten und indirekten Umfeld zu identifizieren und systematisch in die eigenen Überlegungen zu integrieren. Dabei stellt sich sehr schnell die Frage nach der spezifischen Positonierung der Hochschule. War es in den 1970er und 1980er Jahren im deutschsprachigen Raum eher ungewöhnlich, dass Hochschulen ein ausgeprägtes Profil ausgewiesen haben, so ist es unter den veränderten Rahmenbedingungen des Hochschulmarktes mittlerweile unabdingbar geworden, auf die dringensten Fragen Antworten zu erhalten:

  • Welche Spezialisierung weist die Hochschule auf?
  • Welche Ausrichtung strebt die Hochschule an (internationale, nationale oder regionale)?
  • Mit welchen Studiengängen soll die geplante Expertise geprägt werden?
  • Welche Forschungsschwerpunkte sollen die Hochschule charakterisieren?
  • Sind Kooperationen geplant?
  • Welche Anspruchsgruppen sind im strategischen Fokus der Hochschule?

Die damit zu prägenden Hochschulleistungen und Kommunikationskanäle umfassen später auch organisatorische Fragestellungen im Hochschulmarketing, wie die PR-/ Öffentlichkeitsarbeit, das Forschungsmarketing, die Alumniarbeit und die Onlineaktivitäten zur Gewinnungen von exzellenten Mitarbeitern und Studierenden.

Marketing für einzelne Studiengänge

Im März 2013 existieren ca. 4.000 akkreditierte Studiengänge. War eine Akkreditierung Ende der 1990er Jahre noch etwas Besonderes und ein Differenzierungsmerkmal, so ist es mittlerweile zur Wettbewerbsschwelle geworden. D.h. ohne Akkreditierung wird es nahezu unmöglich für einen Studiengang, Studierende zu gewinnen. Daher werden weitere Kriterien für die Positionierung und den Betrieb eines Studiengangs immer wichtiger. Hierzu gehört z.B. die konkrete Positionierung, oder die Wahl der Ansprache.

Positionierung eines Studienganges

„Etwas mit Medien“ ist eine schöne Beschreibung eines Studiengangs im Medienbereich. Doch was macht einen Studiengang besonders, was macht ihn aus? Welchen Mehrwert liefert er? Diese Fragen sind in einer Zeit, wo Hochschulen mit doppelten Abiturjahrgängen und deutlich mehr Studierenden aufgrund des Wegfalls der Wehrpflicht konfrontiert sind scheinbar nicht so wichtig.

Doch die Frage stellt sich sehr wohl bei Betreuern kostenpflichtiger Studiengänge, die mit der Situation kämpfen, dass unter Umständen ein gleichartiger Studiengang an einer anderen Hochschule kostenlos angeboten wird. Die Frage wird auch immer häufiger an Hochschulen gestellt, die sich nicht in bevölkerungsreichen Ballungsräumen befinden und wird in Zukunft, aufgrund des demographischen Wandels,  häufiger gestellt werden.

Um einen Studiengang mit Relevanz, Anziehungskraft und nationaler Bedeutung aufzubauen, wird diese Frage der strategischen Positionierung überlebensnotwendig.

Die Basisfragen hierzu hat Prof. Dr. Bernecker in verschiedenen Impulsvorträgen und bei der Begeleitung der Entwicklung von Studiengängen bereits strategisch aufbereitet. Stehen Sie vor dieser oder ähnlicher Fragestellungen? Dann lesen Sie hier mehr: Fachbuch Bildungsmarketing!

Online-Marketing und Social Media für Studiengänge

Alle Studierenden oder potenziellen Studierenden nutzen Onlinedienste und Social Media Plattformen, um sich über ihre Hochschule und diverse Studiengänge zu informieren und auszutauschen. Studiengangsverantwortliche, die diese Kanäle nicht aktiv nutzen, versäumen  ein ganz wichtiges Tool im Marketing. Zu den wesentlichen Aufgaben im Rahmen eines strategischen Online Marketing für Hochschulen gehört die Bereitstellung von Lösungen im Bereich:

  • Aufbau & Pflege einer Webplattform mit kundenorientierten Inhalten
  • Optimierung der Webpräsenz mit Hilfe von SEO-Maßnahmen
  • Generierung von Traffic mit Hilfe von SEM-Maßnahmen
  • Aufbau und Pflege von Social Media Aktivitäten
  • Aufbau und Entwicklung von Affiliate Programmen zur Gewinnung von Interessenten

Das Aufgabenspektrum ist sehr vielfältig und muss professionell gemanagt werden. Dies bedeutet, neben der Bereitschaft zu investieren auch die Frage zu beantworten, mit welchen Zielen man das komplexe Themengebiet professionell betreuen möchte.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Hochschulen im Internet erfolgreich zu machen, vergleichen Sie die Inhalte der übersichtlichen Online Marketing Broschüre:

Ferner bietet es sich an Portale ausfindig zu machen, auf welchen sich die Zielgruppe gerne bewegt. Hier lohnt sich die Erstellung eines eigenen Profils. Regelmäßig werden kostenlose Basiseinträge angeboten, die auf jeden Fall genutzt werden sollten. Doch auch kostenpflichtige Premiumprofile sind auf themenrelevanten Portalen empfehlenswert. Ein gelungenes Beispiel bietet die Plattform Wo-Studieren.de. Hier werden Studieninteressierten alle wichtigen Informationen zum Studieren in verschiedensten deutschen Städten geboten.

Literaturhinweise Hochschulmarketing

Bernecker, M.: Bildungsmarketing, 3. Auflage Köln 2008.

Bernecker, M.; Beilharz, F.:Social Media Marketing, 3. Auflage Köln 2012.

Bernecker, M.; Beilharz, F.: Online-Marketing, 2. Auflage Köln 2012.

 

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